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Kurzbiografien - Vor der Kamera
EZRA FINZI „Paul“
Ezra Finzi, 2007 geboren, gibt in ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER sein Leinwanddebüt als kleiner Junge Paul, der mit seinen Eltern in die große Stadt umzieht und dort eine völlig neue, magische Welt kennenlernt. Ihm zur Seite als Leinwandvater steht kein geringerer als sein wirklicher Vater, der hoch angesehene Schauspieler Samuel Finzi.
Filmografie
2013 – ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER – Regie: Torsten Künstler
SAMUEL FINZI „Vater“
Bereits während seines Studiums an der Staatlichen Theater- und Filmakademie Vitiz in Sofia spielt Samuel Finzi erste Theater- und Kinorollen. Dabei kommt er mit Regisseuren in Kontakt, die das europäische Theater und den Film geprägt haben: Unter anderem arbeitet er am Theater mit Benno Besson, Dimiter Gotscheff, Frank Castorf, Jürgen Gosch und Robert Wilson. Im Film sind es Arbeiten mit Michael Glawoger, Oliver Hirschbiegel, Peter Popzlatev, Sönke Wortmann und Til Schweiger sowie die Titelrolle in der Krimiserie ‚Flemming’, die ihn einem breiteren Publikum bekannt machen. Samuel Finzi entwickelt sehr früh das außergewöhnliche Talent, unbefangen und schnell zwischen einer Vielzahl von Genres und Medien wechseln zu können.
Für seine vielgestaltigen, geistreichen Darstellungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Förderpreis für darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Golden Chest Award als bester männlicher Darsteller beim International Television Festival Plowdiw und dem Theaterpreis Berlin. Neben seinen zahlreichen Engagements an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen wie dem Burgtheater Wien, dem Deutschen Theater Berlin, dem Schauspielhaus Zürich, dem Thalia Theater Hamburg und der Volksbühne in Berlin, spielte Samuel Finzi in vielen Film- und Fernsehproduktionen. Hier überzeugt er sowohl in Publikumserfolgen wie DAS WUNDER VON BERN (2004) oder den beiden KOKOWÄÄH-Filmen (2011 u. 2013) von und mit Til Schweiger, als auch in Independent-Filmen wie, MEME DIEU EST VENU NOUS VOIR (2001), DIE BESUCHERIN (2009) und DAS VATERSPIEL (2009). Immer wieder legt der Darsteller seine Figuren als kluge, assoziative Charakterstudien an, die von einem detaillierten und intelligenten Spiel zeugen, geprägt von einer mühelos wirkenden Genauigkeit.
Samuel Finzi arbeitet als Schauspieler im europäischen Raum und lebt in Berlin.
Filmografie
2013 – ASCHENBRÖDEL & DER GESTIEFELTE KATER – Regie: Torsten Künstler
2013 – DIE ERFINDUNG DER LIEBE – Regie: Lola Randl
2013 – KOKOWÄÄH 2 – Regie: Til Schweiger
2012 – LUDWIG II – Regie: Peter Sehr, Marie Noëlle
2012 – „Flemming“ (3. Staffel) – Regie: Matthias Tiefenbacher, Florian Kern, Uwe Janson
2011 – KOKOWÄÄH – Regie: Til Schweiger
2011 – „Flemming“ (2. Staffel) – Regie: Bernhard Stephan
2009 – „Flemming“ (1. Staffel) – Regie: Claudia Garde, Zoltan Sprandelli
MARIE-LOU SELLEM „Mutter“
Die in Göttingen geborene Marie-Lou Sellem begann nach ihrem Abschluss an der renommierten Folkwanghochschule in Essen zunächst, sich im Theater einen Namen zu machen mit Engagements am Essener Theater & Philharmonie, am Schauspielhaus Düsseldorf, am LTT-Tübingen, am Baseler Theater, der Volksbühne am Rosa-Luxemburgplatz, dem Bremer Theater, dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, dem Staatstheater Stuttgart, dem Schauspiel Frankfurt, dem Deutschen Theater Berlin und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Parallel dazu arbeitete Marie-Lou Sellem seit 1989 auch vor der Kamera: Christoph Schlingensief besetzte sie in seinem Kinofilm 100 JAHRE ADOLF HITLER und 1997 spielte sie in Tom Tykwers WINTERSCHLÄFER eine der Hauptrollen. Im Kino folgten HILFE, ICH BIN EIN JUNGE! (2002) von Oliver Dommenget, NICHTS BEREUEN (2002) von Benjamin Quabeck und MEIN BRUDER, DER VAMPIR (2002) von Sven Taddiken. Für ihre schauspielerische Leistung in den beiden letztgenannten wurde Marie-Lou Sellem 2002 für den Deutschen Filmpreis nominiert. Weitere Kinoproduktionen waren MARSEILLE (2004) von Angela Schanelec, HANNAH (2007) von Erica von Moeller, GANGS (2009, Regie: Rainer Matsutani) und DIE LIEBE DER KINDER (2010) von Franz Müller, in dem Marie-Lou Sellem die Hauptrolle spielt. Zuletzt drehte sie mit Pola Beck AM HIMMEL DER TAG (2013) und mit Caroline Link EXIT MARRAKECH (2013).
Ihr Fernsehdebüt gab Marie-Lou Sellem mit der ZDF- Produktion „Nur für eine Nacht“ (1997) von Michael Gutmann und es folgten zahlreiche Fernsehspiele, z.B. 2004 „Mr. and Mrs. Right“ (Regie: Thorsten C. Fischer), 2006 „Dornröschen erwacht“ (Regie: Elmar Fischer) sowie „Hunde haben kurze Beine“ (Regie: Josh Broecker). Zuletzt stand Marie-Lou Sellem u.a. für „Blutadler“ (2012, Regie: Nils Willbrandt), „Tatort: Borowski und der freie Fall“ (2012, Regie: Eoin Moore), „Liebe am Fjord: Die Frau am Strand“ (Regie: Matthias Tiefenbacher) und für „Bis zum Ende der Welt“ (Regie: Matthias Tiefenbacher) vor der Kamera.
Filmografie (Auswahl)
2013 – ASCHENBRÖDEL & DER GESTIEFELTE KATER – Regie: Torsten Künstler
2013 – EXIT MARRAKECH – Regie: Caroline Link
2013 – AM HIMMEL DER TAG – Regie: Pola Beck
2012 – „Tatort: Borowski und der freie Fall“ – Regie: Eoin Moore
2010 – DIE LIEBE DER KINDER – Regie: Franz Müller
2009 – GANGS – Regie: Rainer Matsutani
2007 – HANNAH – Regie: Erica von Moeller
2006 – „Tatort: Der Tag des Jägers“ – Regie: Niki Stein
2004 – MARSEILLE – Regie: Angela Schanelec
2002 – HILFE, ICH BIN EIN JUNGE! – Regie: Oliver Dommenget
2002 – MEIN BRUDER, DER VAMPIR – Regie: Sven Taddicken
2002 – NICHTS BEREUEN – Regie: Benjamin Quabeck
1997 – WINTERSCHLÄFER – Regie: Tom Tykwer
1989 – 100 JAHRE ADOLF HITLER – Regie: Christoph Schlingensief
CARSTA ZIMMERMANN „Der gestiefelte Kater“
Nach einer Ausbildung zur Tischlerin und einem Studium der Sonderpädagogik und Germanistik in Berlin arbeitet die 1966 in Halle geborene und vielseitig-begeisterte Carsta Zimmermann heute als Schauspielerin, Sprecherin, Clownin, Pädagogin und Coach.
Im Jahr 1994 gründete sie, gemeinsam mit ihrem Bruder Regisseur Jan Zimmermann, der Kostümbildnerin Isa Mehnert und Roger Jahnke, der in ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER als Prinz zu sehen ist, das Hexenkessel Hoftheater in Berlin. Weitere Theaterstationen von Carsta Zimmermann waren Nordhausen, Brandenburg, Celle, Erfurt, das Orphtheater, das Theater unterm Dach und die Schillerwerkstätten des Maxim Gorki Theaters in Berlin. Neben ihren Auftritten im Hexenkessel Hoftheater und der Märchenhütte improvisiert Carsta Zimmermann bei „TURBINE WILLIAM wie die Birne“ und betreut Kinder- und Jugendprojekte.
TORSTEN SCHNIER „Müllerssohn“
Torsten Schnier, 1974 in Bünde, Westfalen geboren, besuchte von 2000 bis 2003 die Schauspielschule Charlottenburg in Berlin. Nach einer Zusatz-Ausbildung in den Grundlagen für Kampf bei Film und Fernsehen, spielte er unter anderem in einer Action-Stuntshow im Ruhrgebiet. Sein akrobatisches Talent setzt er nicht nur bei seinen Rollen im Hexenkessel Hoftheater und der Märchenhütte ein, sondern vor allem auch im Berliner Improvisations-theater „TURBINE WILLIAM wie die Birne“. Neben Auftritten in Kurzfilmen und Musikvideos arbeitet Torsten Schnier zudem regelmäßig als Synchronsprecher.
CLAUDIA GRAUE „Aschenbrödel“
1981 in Hagenow, Mecklenburg-Vorpommern geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Claudia Graue von 2002 bis 2006 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Bereits während des Studiums übernahm sie erste Rollen am Staatstheater Schwerin und am Volkstheater Rostock, wo sie von 2006 bis 2008 zum festen Ensemble gehörte. Als freiberufliche Schauspielerin und Sängerin steht sie seitdem regelmäßig auf den Bühnen des Hexenkessel Hoftheaters und der Märchenhütte, trat unter anderem bei den Bad Hersfelder Festspielen auf, die sie für ihre Darstellung des Käthchen in Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“ (2009, Regie: Johanna Schall) mit dem „Großen Hersfeld-Preis“ auszeichneten. Mit ihrem A-Cappella-Trio „Muttis Kinder“ tourte sie 2011 durch Asien und ist seit 2012 mit dem Programm „Das erste Konzert“, seit 2013 mit „Zeit zum Träumen – unveröffentlichte Hits“ auf verschiedenen Bühnen in Deutschland, unter anderem in der Bar jeder Vernunft in Berlin, zu sehen.
ROGER JAHNKE „Prinz“
Der 1968 in Rostock geborene Roger Jahnke arbeitet seit 1989 als Schauspieler, Tänzer und Choreograf in der freien Theater- und Tanzszene Berlin, so unter anderem auf den Bühnen der Sophiensäle, des Hebbel-Theaters, im Theater unterm Dach, der Schaubühne am Lehniner Platz sowie am Nationaltheater Weimar und der Opéra de Rouen. 1990 gründete Jahnke das Bewegungstheater THEA-tüt und 1994, gemeinsam mit den Geschwistern Jan und Carsta Zimmermann und Isa Mehnert, das Hexenkessel Hoftheater, wo er als Schauspieler, Choreograf und Künstlerischer Produktionsleiter tätig ist. 2006 gründete er zusammen mit Christian Schulz und David Regehr die Winterspielstätte des Theaters Hexenkessel im Berliner Monbijoupark, die Märchenhütte.
Mit Jugendlichen erarbeitete Roger Jahnke Theaterstücke auf der INSEL der Jugend in Berlin-Treptow. Zudem inszeniert er eigene Bewegungstheaterstücke und Kostüm-Shows mit den Kostümbildnerinnen Isa Mehnert und Heike Hartmann und organisiert Konzerte von Rosa Enskat und Susanne Jansen.
Kurzbiografien - Hinter der Kamera
TORSTEN KÜNSTLER „Regie & Produktion“
Torsten Künstler ist der Regisseur von ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER und zugleich auch Mitbegründer der Produktionsfirma Märchenfilm.
Er arbeitet vor allem mit Til Schweiger und Matthias Schweighöfer. Mit beiden Schauspielern verbindet ihn seit Jahren eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. So war Torsten Künstler unter anderem als Ko-Regisseur an erfolgreichen Kinofilmen wie ZWEIOHRKÜKEN (2009), KOKOWÄÄH 1+2 (2011 u. 2013) und SCHLUSSMACHER (2013) beteiligt. Aktuell steht er für VATERFREUDEN (2014) erneut gemeinsam mit Matthias Schweighöfer hinter der Kamera.
Auch wenn Romantic Comedies und Komödien den Schwerpunkt seiner Arbeit in den letzten Jahren bilden, kann Torsten Künstler auf ein sehr viel breiteres Spektrum an Filmerfahrungen zurückgreifen, die seine heutige Regiearbeit maßgeblich mitprägen.
So arbeitete er unter anderem mit bekannten Regisseuren wie Tom Tykwer, Hans-Christian Schmid, Vivien Naefe und Gregor Schnitzler zusammen, ebenso für Produktionsfirmen wie action concept. Dadurch war er an der Entstehung von Filmen unterschiedlichster Genres beteiligt, wie z.B. LICHTER (2003), DIE WOLKE (2006), KEINOHRHASEN (2007), „Im Auftrag des Vatikans“ (2006) oder auch „Teufelsbraten“ (2008).
Als Vater eines kleinen Kindergartenkindes war und ist der Film ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER für ihn von Anfang an eine Herzensangelegenheit.
Filmografie (Auswahl)
2014 – VATERFREUDEN – Ko-Regie
2013 – ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER – Regie
2013 – KOKOWÄÄH 2 – Ko-Regie
2013 – SCHLUSSMACHER – Ko-Regie
2011 – KOKOWÄÄH – Ko-Regie
2011 – WHAT A MAN – Ko-Regie
2009 – ZWEIOHRKÜKEN – Ko-Regie
2008 – 1 ½ RITTER – AUF DER SUCHE NACH DER HINREISSENDEN HERZELINDE – Ko-Regie
SARAH ALTMANN „Drehbuch“
ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER ist Sarah Altmanns erstes Kinofilmdrehbuch. Sarah Altmann studierte an der Universität Gießen Angewandte Theaterwissenschaft und arbeitete einige Zeit als Regieassistentin am Theater, bevor sie 2001 zum Film wechselte. Dort sammelte sie sowohl national als auch international Dreherfahrungen und arbeitete mit bekannten Regisseuren wie Til Schweiger (BARFUSS (2005), ONE WAY (2007), 1 ½ RITTER – AUF DER SUCHE NACH DER HINREISSENDEN HERZELINDE (2008)), Matthias Glasner (DER FREIE WILLE (2006)), Gregor Schnitzler (DIE WOLKE (2006), „Die Hitzewelle – Keiner kann entkommen“ (2008)) und dem indischen Regisseur Shyam Benegal (BOSE- THE FORGOTTEN HERO (2005)) zusammen.
Seit 2012 arbeitet sie als freie Drehbuchautorin und war unter anderem verantwortlich für das Dialogue Polishing bei dem Kinofilm SCHLUSSMACHER (2013).
MANFRED BANACH „Ton“
Manfred Banach, geboren 1955, fand seinen Weg zur Tongestaltung über ein Regiestudium an der HFF München. Seit 1979 ist Banach als Original- und Synchrontonmeister für deutsche und internationale Kino- und TV-Produktionen tätig. Für die österreichisch-deutsche Ko-Produktion 3FALTIG wurde er 2011 für den Österreichischen Filmpreis in der Kategorie ‚Beste Tongestaltung’ nominiert. Für den Deutschen Filmpreis wurde er 2009 für KRABAT und ANONYMA und 2011 für JERRY COTTON ebenfalls in der Kategorie ‚Beste Tongestaltung’ nominiert. 2012 wurde er schließlich für Roland Emmerichs ANONYMUS mit diesem begehrten Filmpreis in Gold ausgezeichnet.
Filmografie (Auswahl)
2013 – ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER – Regie: Torsten Künstler
2013 – KOKOWÄÄH 2 – Regie: Til Schweiger / Torsten Künstler
2013 – SCHLUSSMACHER – Regie: Matthias Schweighöfer / Torsten Künstler
2011 – WICKIE AUF GROSSER FAHRT – Regie: Christian Ditter
2011 – ANONYMUS – Regie: Roland Emmerich
2011 – 3FALTIG – Regie: Harald Sicheritz
2010 – JERRY COTTON – Regie: Cyrill Boss / Philipp Stennert
2009 – MÄNNERSACHE – Regie: Gernot Roll / Mario Barth
2009 – DER VORLESER – Regie: Stephen Daldry
2008 – KRABAT – Regie: Marco Kreuzpaintner
2008 – ANONYMA – EINE FRAU IN BERLIN – Regie: Max Färberböck
2006 – TKKG – DAS GEHEIMNIS UM DIE RÄTSELHAFTE MIND-MACHINE – Regie: Tomy Wigand
2006 – ELEMENTARTEILCHEN – Regie: Oskar Roehler
2004 – AUTOBAHNRASER – Regie: Michael Keusch
2003 – ANATOMIE 2 – Regie: Stefan Ruzowitzky
2002 – HERZ IM KOPF – Regie: Michael Gutmann
2001 – EMIL UND DIE DETEKTIVE – Regie: Franziska Buch
2000 – DIE UNBERÜHRBARE – Regie: Oskar Roehler
DIRK REICHARDT „Musik / Music Supervisor“
Musik begeisterte den 1964 in Oldenburg, Holstein, geborenen Komponist Dirk Reichardt schon von Kindesbeinen an. Er nahm Klavierunterricht und brachte sich selbst das Schlagzeugspielen bei. Nach Erfahrungen in jugendlichen Bandprojekten arbeitete er als Tonstudio-Assistent und für Dieter Bohlen, Blue System, Bonnie Tyler, Roy Black, Fun Factory, Nana u.a. als Studio-Keyboarder.
Als Komponist für Filmmusik machte er sich 2004 einen Namen, als er gemeinsam mit seinen Ko-Komponisten Stefan Hansen und Max Berghaus für die Filmmusik zu ERBSEN AUF HALB 6 (2003) den Deutschen Filmpreis in Gold für die beste Filmmusik erhielt. In den Folgejahren entstand eine dauerhafte Zusammenarbeit mit Til Schweiger, zu dessen Filmen BARFUSS, KEINOHRHASEN und ZWEIOHRKÜKEN er die Filmmusik komponierte. Til Schweiger und Dirk Reichardt festigten ihre Kooperation 2010 mit der Gründung des Record-Labels ‚barefoot music’, das sich nach den Filmmusikproduktionen zu KOKOWÄÄH 1+2, der Veröffentlichung weiterer Film-Soundtracks verschrieben hat.
Filmografie (Auswahl)
2013 – ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER – Regie: Torsten Künstler
2013 – KEINOHRHASE UND ZWEIOHRKÜKEN – Regie: Maya Gräfin Rothkirch / Til Schweiger
2013 – GROSSSTADTKLEIN – Regie: Tobias Wiemann
2013 – KOKOWÄÄH 2 – Regie: Til Schweiger / Torsten Künstler
2011 – KOKOWÄÄH – Regie: Til Schweiger
2009 – ZWEIOHRKÜKEN – Regie: Til Schweiger
2008 – DER ROTE BARON – Regie: Nikolai Müllerschön
2007 – KEINOHRHASEN – Regie: Til Schweiger
2007 – PAULAS GEHEIMNIS – Regie: Gernot Krää
2007 – ONE WAY – Regie: Reto Salimbeni
2005 – BARFUSS – Regie: Til Schweiger
2003 – ERBSEN AUF HALB 6 – Regie: Lars Büchel
JÖRG WINNERS „Produktion und Verleih“
Jörg Winners begann seine Karriere 1999 als Assistent der Geschäftsführung im Studio Babelsberg und arbeitete unter anderem später für Ottfilm, wo er im Marketing von Filmen wie LUTHER (2003) mit Joseph Fiennes tätig war, bevor er 2005 zu Warner Bros. Germany wechselte.
Als Senior Marketing Manager Local Productions bei Warner Bros. übernahm er das Marketing für Filme wie KEINOHRHASEN (2007), MÄNNERHERZEN (2009) und KOKOWÄÄH (2011).
Ebenso betreute er das Marketing von Kinderfilmen wie LAURAS STERN UND DER GEHEIMNISVOLLE DRACHE NIAN (2009), DER KLEINE EISBÄR 2 – DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL (2005), HERR DER DIEBE (2006) und OH WIE SCHÖN IST PANAMA (2006). Während dieser Zeit entstand die Idee, eigene Kinofilme speziell für kleine Kinder zu produzieren.
Aus diesem Grund verließ Jörg Winners Warner Bros. 2012 und gründete mit Martin Molgedey und Torsten Künstler die Produktions- und Verleihfirma Märchenfilm, um gemeinsam die Vision von modernen kindgerechten Märchenfilmen umzusetzen.
Bei ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER arbeitet er zum ersten Mal als Produzent.
MARTIN MOLGEDEY „Produktion und Verleih“
Martin Molgedey verstand sich stets darauf, neuartige Ideen zu realisieren. So etablierte er 1989 in seiner Zeit als Theaterleiter des Hamburger Grindel Kinos die Sneak-Preview. Im Anschluss arbeitete er ab 1997 mehrere Jahre für Warner Bros. Germany und ab 2001 als Division Manager Contract bei der RMB Deutschland.
Seit 2002 ist er Geschäftsführer der MMmedia, die ebenfalls für innovative Ideen bekannt ist. So organisiert die MMmedia unter anderem die Kölner Film-Messe. Mit der Produktion von ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER verwirklicht Martin Molgedey seine über einige Jahre verfolgte Idee, klassische Märchen auf neue und moderne Weise für ein sehr junges Publikum ins Kino zu bringen.
Als er seinen guten Freund Jörg Winners sowie Torsten Künstler für sein Vorhaben begeistern konnte, gründeten sie 2012 gemeinsam die Produktionsfirma Märchenfilm. Mit der Idee, Mitmachelemente in die Spielhandlung der Märchenfilme einzubauen, entstand das neuartige Konzept Mitmachkino, das mit ASCHENBRÖDEL UND DER GESTIEFELTE KATER zum ersten Mal auf die Leinwand kommt.
MÄRCHENHÜTTE BERLIN
Winterzeit ist Märchenzeit.
Die Tage sind kurz, die Dunkelheit der frühen Nächte umhüllt uns mit einem Gefühl der Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit. Was gibt es da Schöneres, als bei einer guten Tasse Tee gemütlich im Warmen zu sitzen und sich von Märchen verzaubern zu lassen? Dachte sich Kulturveranstalter Christian Schulz zusammen mit David Regehr und Roger Jahnke vom Theater Hexenkessel.
Auf dem Bunkerdach im Berliner Monbijoupark vis-à-vis des Bode-Museum schufen sie 2007 eine kleine Terra incognita: Zwei alte Holzhütten bilden das Zentrum einer zauberhaften Welt und waren fortan das Winterdomizil des Theater Hexenkessels, das für seine sommerlichen Open Air-Klassiker im Amphitheater des Monbijouparks bekannt ist. In den alten Holzhäuschen lebt der verlorene Zauber einer vergangenen Zeit wieder auf, findet man echte Hexen, Helden und Prinzessinnen. Den Besucher erwarten die schönsten Geschichten der Gebrüder Grimm. Zwischen klobigen Tischen und Bänken duftet es nach selbstgebackenem Kuchen und Kakao. Ein mit Holz befeuerter Ofen sorgt für wohlige Wärme.
Die uralten Rituale des Märchenhörens, Vorlesens und schaudernden Erlebens sind in wohl allen Menschen eingewoben. Passend zu dieser Tradition stammen die beiden Märchenhütten aus einem tiefen Wald und haben eine lange Reise hinter sich. Aus Holz, sieben mal elf Meter groß, mehr als 100 Jahre alt, erinnern sie ganz und gar an die Hüttchen aus der kindlichen Fantasiewelt. Sie wurden sorgsam zerlegt, auf Sattelschlepper geladen, nach Berlin transportiert und auf dem Bunkerdach in Berlin Mitte akribisch Brett für Balken authentisch wieder aufgebaut. In der neuen Umgebung mitten in der Stadt wirken die beiden Holzhäuschen märchenhaft irreal und wie ein Wink aus einer anderen Welt.
Noch älter als die Hütten sind die Stücke: 200 Jahre alt ist sie nun, die Grimmsche Erstausgabe der berühmt-beliebten „Kinder- und Hausmärchen“. Die beiden Brüder haben eine unschätzbare Rettungstat geleistet, indem sie beflissen niederschrieben, was vordem nur von Großmuttermund zu Enkelohr weitergegeben wurde und es so vor dem Vergessen der Moderne retteten. In der Märchenhütte werden die Märchen gespielt wie sie sind: mal putzig, mal romantisch, mal mystisch. Dabei wurde dem Hexenkessel-Ensemble ein strenges, „Grimmsches“ Reinheitsgebot auferlegt: Die an Shakespeare geschulten Schauspieler führen die originalen Steilvorlagen mit komödialem Ernst wortwörtlich aus. Ohne ironische Distanz oder modernisierte Übertragung nehmen sie die Gebrüder Grimm genau beim Wort und führen die Wunder buchstabengetreu vor Augen. Die Inszenierungen sind kurz, nur zwei Schauspieler teilen sich alle Rollen, mimen z.B. beim „Rotkäppchen“ Mutter, Kind, Großmutter, Wolf und Jäger. Länger als 30 Minuten dauert keines der Märchen. Und was am Anfang als ironischer Ausflug in die Kindheit geplant war, macht am Ende ernsthaft warm ums Herz.